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Plus der Exporte zu Jahresbeginn "immerhin ein Lichtblick"

Erwartungen der Unternehmen allerdings weiter auf niedrigem Niveau
Handelsschiff auf Meer mit Lichtstrahl

Ob sich die Ausfuhren weiterhin positiv entwickeln, bleibt abzuwarten

© Westend61 / Getty Images

Etwas Hoffnung auf eine Belebung des deutschen Außenhandels zieht Carolin Herweg, Außenwirtschaftsexpertin der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), aus den aktuell verbesserten Exportzahlen.

Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte, sind die deutschen Ausfuhren im Januar 2024 gegenüber dem Vormonat Dezember kalender- und saisonbereinigt um 6,3 Prozent gestiegen, im Vorjahresvergleich ergab sich ein leichter Zuwachs von 0,3 Prozent.

"Das Plus der Exporte zu Jahresbeginn ist immerhin ein Lichtblick für die deutsche Außenwirtschaft", kommentiert Herweg die neuen Zahlen. Nach der schwachen Entwicklung im Jahr 2023 gebe dies etwas Hoffnung auf eine Belebung des Auslandsgeschäfts.

Allerdings bewegten sich die Exporterwartungen der Unternehmen laut der aktuellen DIHK-Konjunkturumfrage weiter auf niedrigem Niveau, gibt sie zu bedenken, "auch wenn sie sich in den meisten Branchen verbessert haben."

Kosten- und Bürokratiebelastung mindert Wettbewerbsfähigkeit

"Die Januar-Zahlen dürfen nicht über die beträchtlichen Herausforderungen im internationalen Handel angesichts steigender Handelshemmnisse und bürokratischer Hürden bei der Abwicklung des Auslandsgeschäfts hinwegtäuschen", warnt die DIHK-Außenwirtschaftsexpertin. Auch die bestehende Kosten- und Bürokratiebelastung hierzulande schwäche die internationale Wettbewerbsposition der Unternehmen.

Herweg: "Auf Basis der Ergebnisse der Konjunkturumfrage erwartet die DIHK für das Jahr 2024 ein reales Exportwachstum von 0,5 Prozent."

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Carolin Herweg Referatsleiterin Internationale Konjunktur

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Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation