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Schwache Konjunktur zeigt sich in den Steuereinnahmen

Oktober-Einnahmen fallen geringer als im Vorjahr aus
An Schwache Konjunktur

© DNY59 / E+ / Getty Images

Die Steuereinnahmen in Deutschland (ohne Gemeindesteuern) gingen im Oktober 2023 um 0,6 Prozent gegenüber den Einnahmen von Oktober 2022 zurück. Hier finden Sie die aktuellen Zahlen im Überblick.

Vor allem der Rückgang der aufkommensstarken Gemeinschaftsteuern trägt zum mageren Gesamtergebnis bei. Die Gemeinschaftsteuern, deren Einnahmen zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden, fielen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,2 Prozent geringer aus. Vor allem die Rückgänge bei der Lohnsteuer (-8,3 Prozent), der veranlagten Einkommensteuer der Personengesellschaften und Selbständigen (-16,2 Prozent) sowie bei der Körperschaftsteuer (-85,2 Prozent) sind für dieses Ergebnis verantwortlich.

Gesamtaufkommen profitiert vom ersten Halbjahr

Insgesamt liegt das Aufkommen aus den gemeinschaftlichen Steuern nach den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres mit 2,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Bundessteuern realisierten in diesem Zeitraum ein kräftigeres Einnahmenplus von nun 6,6 Prozent. Das Aufkommen aus den Ländersteuern, zu denen u. a. die Grunderwerbsteuer und die Erbschaftsteuer zählen, bleibt weiterhin stark rückläufig, wenngleich sich hier die negative Dynamik abgeschwächt hat. Das Aufkommen liegt nach zehn Monaten des laufenden Jahres 17,7 Prozent unter Vorjahresniveau.

Verteilung auf Bund, Länder und Gemeinden

Die Steuereinnahmen des Bundes nach Verrechnung von Bundesergänzungszuweisungen verzeichneten zu Ende Oktober 2023 einen Zuwachs von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Länder verbuchten in diesem Zeitraum ein Minus von 0,5 Prozent. Die Einnahmen der Gemeinden aus ihrem Anteil an den Gemeinschaftsteuern stiegen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 um 2,6 Prozent.

Kontakt

Portätbild Kathrin Andrae
Dr. Kathrin Andrae Referatsleiterin Öffentliche Finanzen