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Kräftiges Plus der Steuereinnahmen im August 2023

Gesamteinnahmen bleiben für 2023 weiter unter Plan
An Steuereinnahmen (1)

© Viorika / E+ / Getty Images

Die Steuereinnahmen in Deutschland (ohne Gemeindesteuern) lagen im August 2023 um 8,6 Prozent über den Einnahmen von August 2022. Hier finden Sie die aktuellen Zahlen im Überblick.

Die Gemeinschaftsteuern, deren Einnahmen zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden, wuchsen im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich um 7,3 Prozent. Vor allem die Zuwächse bei der Lohnsteuer (+4,9 Prozent) und bei der Umsatzsteuer (+7,3 Prozent) sind für dieses Ergebnis verantwortlich.

Aufkommen unterhalb der Steuerschätzung

Insgesamt liegt das Aufkommen aus den gemeinschaftlichen Steuern nach den ersten acht Monaten des laufenden Jahres nun mit 1,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Bundessteuern realisierten in diesem Zeitraum ein kräftigeres Einnahmenplus von nun 5,2 Prozent. Das Aufkommen aus den Ländersteuern, zu denen unter anderem die Grunderwerbsteuer und die Erbschaftsteuer zählen, bleibt weiterhin stark rückläufig, wenngleich sich hier die negative Dynamik abgeschwächt hat. Das Aufkommen liegt nach acht Monaten des laufenden Jahres 18,9 Prozent unter Vorjahresniveau.

Für die meisten Steuerarten gilt, dass ihr Ist-Aufkommen für das laufende Jahr unterhalb der Prognose der letzten Steuerschätzung von Mai 2023 liegt. Das gilt unter anderem für die Lohnsteuer und die veranlagte Einkommensteuer, die auch die Personenunternehmen zahlen. Das Körperschaftsteueraufkommen und die Einnahmen aus der Umsatzsteuer liegen allerdings oberhalb der für das Gesamtjahr angenommenen Entwicklung.

Verteilung auf Bund, Länder und Gemeinden

Die Steuereinnahmen des Bundes nach Verrechnung von Bundesergänzungszuweisungen verzeichneten zu Ende August 2023 einen Zuwachs von 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Länder verbuchten in diesem Zeitraum ein Minus von 1,9 Prozent. Die Einnahmen der Gemeinden aus ihrem Anteil an den Gemeinschaftsteuern gingen in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 geringfügig um 0,5 Prozent zurück.

Kontakt

Portätbild Kathrin Andrae
Dr. Kathrin Andrae Referatsleiterin Öffentliche Finanzen