Ausgabe Nr. 3 / 2023 
Liebe Leserinnen und Leser,
 
das internationale Geschäft wird immer schwieriger für die deutschen Unternehmen: Das zeigt die aktuelle Going International Umfrage unter auslandsaktiven Unternehmen. Demnach haben 56 Prozent der Unternehmen eine Zunahme von Handelsbarrieren im vergangenen Jahr registriert - ein neuer Rekord bei der Umfrage. Diese und weitere Themen finden Sie in der neuen Ausgabe der News International.
 
Viel Spaß beim Lesen,
Carolin Herweg
Inhalt
Blickpunkt
Handelshürden setzen deutsche Betriebe zunehmend unter Druck
Länder/Märkte
"Horizonte" schlägt Brücken nach Nahost
Deutsch-Chilenische Partnerschaft für Bergbau, Rohstoffe und Kreislaufwirtschaft in Santiago besiegelt
Wachsendes Interesse an Japan als Wirtschafts- und Wertepartner
Außenwirtschaftsförderung
Exportinitiative Energie: Renewable-Energy-Solutions-Programm (RES-Programm) 2023
Kenia-Reise mit Bundeskanzler Scholz vom 4. – 5. Mai 2023: Interessensbekundungsverfahren
Zoll- und Außenwirtschaftsrecht
Leere (Mehrweg-)Verpackungen einfacher zur Zollabfertigung anmelden
Neue verpflichtende Datenfelder in der ATLAS-Ausfuhranmeldung mit AES 3.0 (Ursprungsland)
Termine
Deutsch-Kenianisches Wirtschaftsforum
Grüner Wasserstoff: Das Potenzial von erneuerbaren Energien in Afrika
Roundtable Afrika in Mecklenburg-Vorpommern
Save the Date: Connecting European Chambers
Blickpunkt
Handelshürden setzen deutsche Betriebe zunehmend unter Druck
DIHK-Umfrage Going International 2023 
 
Handelshemmnisse in aller Welt machen den international tätigen deutschen Unternehmen zunehmend zu schaffen. Demnach sehen sich 56 Prozent der auslandsaktiven deutschen Unternehmen mit neuen Hürden konfrontiert – das ist der höchste Wert seit der ersten "Going International"-Umfrage vor 18 Jahren. Das trübt die globale Geschäftsperspektive der Unternehmen in diesem Jahr: Lediglich 15 Prozent erwarten im Jahr 2023 ein besseres Auslandsgeschäft, 24 Prozent hingegen ein schlechteres.
 
Die Hürden sind dabei durchaus vielfältig: Knapp die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent) nennt lokale Zertifizierungsanforderungen als zentrale Barrieren im Auslandsgeschäft. Daneben erhöhen bei 42 Prozent der Unternehmen verstärkt Sicherheitsanforderungen den finanziellen und zeitlichen Aufwand für das internationale Geschäft. Ein Fünftel (19 Prozent) der Unternehmer sieht sich darüber hinaus durch Local-Content-Bestimmungen diskriminiert, also durch Vorgaben, die die Produktion im eigenen Land vorschreiben und ausländische Anbieter benachteiligen.
 
Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage finden Sie auf der DIHK-Homepage.
 
 
  
Länder/Märkte
"Horizonte" schlägt Brücken nach Nahost
Neue Runde des Hospitationsprogramms im Herbst 
 
Für die nächste Phase des Hospitationsprogramms "Horizonte", die für Herbst 2023 geplant ist, können sich interessierte Unternehmen bis zum 15. Mai 2023 anmelden.
 
Das Gemeinschaftsprojekt des Auswärtigen Amts, der DIHK und des BDI bringt deutsche Unternehmen und berufserfahrene, Deutsch sprechende Akademiker:innen aus den Ländern Irak, Jordanien und Libanon zusammen. Es steht für Vernetzung in der Nahost-Region sowie fachlichen und internationalen Austausch.
 
Das Projekt-Team des Goethe-Instituts übernimmt die Organisation des Aufenthalts in Deutschland, bereitet die Hospitierenden durch berufssprachliches und interkulturelles Training intensiv vor und begleitet sowohl Unternehmen als auch Hospitierende während der gesamten sechswöchigen Hospitationsphase.
 
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf der DIHK-Homepage.
 
 
  
Deutsch-Chilenische Partnerschaft für Bergbau, Rohstoffe und Kreislaufwirtschaft in Santiago besiegelt
Bundeskanzler Olaf Scholz reiste Ende Januar in Begleitung einer wirtschaftspolitischen Delegation zu einem offiziellen Besuch nach Chile. In diesem Kontext schlossen das chilenische Bergbauministerium und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eine Deutsch-Chilenische Partnerschaft für Bergbau, Rohstoffe und Kreislaufwirtschaft. Dieses Abkommen ersetzt eine vor zehn Jahren unterzeichnete Absichtserklärung in diesen für die Erreichung der Klimaziele und Transformation der Industrie zentralen Bereichen. Nun soll die Kooperation zwischen beiden Ländern weiter ausgebaut werden.
 
 
  
Wachsendes Interesse an Japan als Wirtschafts- und Wertepartner
AHK Japan Geschäftsklima-Umfrage 
 
Deutsche Manager in Japan gehen überwiegend von steigenden Umsätzen und auch Gewinnen aus – und schätzen weiterhin vor allem die hohe ökonomische, politische und soziale Stabilität im Land. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Auslandshandelskammer (AHK) Japan in ihrer jährlichen Geschäftsklima-Umfrage. Neben Japan als Absatzmarkt schätzen die dort aktiven deutschen Unternehmen den Zugang zu innovativen und hochspezialisierten Lieferanten.
 
Weitere Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier:
 
 
  
Außenwirtschaftsförderung
Exportinitiative Energie: Renewable-Energy-Solutions-Programm (RES-Programm) 2023
Die Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat eine neue Bewerbungsphase für das Renewable-Energy-Solutions-Programm (RES-Programm) gestartet. Analog zu den letzten Jahren können verschiedenste Projektvorschläge aus den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Netz- und Marktintegration, intelligente Netze oder Energiespeicher sowie Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie eingereicht werden.
 
Teilnehmende Unternehmen erhalten eine finanzielle Förderung des Bundes von bis zu 100.000 Euro netto für ihr Projekt. Eine Anmeldung ist noch bis zum 30. März möglich.
 
Weitere Informationen zur Bewerbung finden Sie auf der Seite des BMWK.
 
 
  
Kenia-Reise mit Bundeskanzler Scholz vom 4. – 5. Mai 2023: Interessensbekundungsverfahren
Bundeskanzler Olaf Scholz wird voraussichtlich von Donnerstag, 4. Mai bis Freitag, 5. Mai in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation nach Kenia reisen.
Die Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) wurde vom Bundeskanzleramt gebeten, interessierte Unternehmen auf die Möglichkeit der Mitreise aufmerksam zu machen und eine Interessentenliste zusammenzustellen.
 
Die Interessenbekundung zur Teilnahme an dieser Delegationsreise erfolgt ausschließlich über diesen Link https://forms.office.com/e/MMSGKPu3Fd mit einer (knappen!) Frist bis spätestens 22. März 2023, 18 Uhr. Die Einladung richtet sich an die Ebene Vorstand, Inhaberinnen und Inhaber, Gesellschafterinnen und Gesellschafter. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, werden die abgefragten Informationen als Grundlage für die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer verwendet und vertraulich behandelt. Die Entscheidung über die Teilnahme trifft das Bundeskanzleramt.
Zoll- und Außenwirtschaftsrecht
Leere (Mehrweg-)Verpackungen einfacher zur Zollabfertigung anmelden
Änderungen der "Delegierten Verordnung" sind Mitte März in Kraft getreten 
 
Wer Mehrwegverpackungen leer in die EU ein- und anschließend befüllt wieder ausführt, kann dafür seit dem 14. März das weniger aufwendige Verfahren einer konkludenten Zollanmeldung nutzen. Damit kommt die EU in weiten Teilen einer langjährigen Forderung der DIHK nach.
 
Dank dieser Änderung können Unternehmen leere (Mehrweg-)Verpackungen mündlich oder im Zuge einer so genannten konkludenten Zollanmeldung zur vorübergehenden Verwendung in der EU abgefertigt werden. Konkludent bedeutet: Die Verpackungen gelten mit Grenzübertritt als angemeldet und automatisch überlassen. Wichtig ist hierbei, dass die leeren Verpackungen nicht als eigenständige Handelsware final in die EU eingeführt werden. Stattdessen werden sie lediglich temporär zur vorübergehenden Verwendung angemeldet, um in der EU befüllt beziehungsweise bestückt und anschließend wieder ausgeführt zu werden.
 
Dies betrifft verschiedenste Behältnisse, von einfachen Containern über Flaschen oder Fässer bis hin zu Transportboxen und -gestellen aller Art.
 
Weitere Informationen zur Änderung finden Sie auf der DIHK-Homepage.
 
 
  
Neue verpflichtende Datenfelder in der ATLAS-Ausfuhranmeldung mit AES 3.0 (Ursprungsland)
In der ATLAS-Teilnehmerinformation 0426/23 teilt die Generalzolldirektion Folgendes mit:
 
Mit der Umstellung auf AES 3.0 ist in Deutschland das Datenelement „Ursprungsland“ D.E. Nr. 16 08 000 000 nach Anhang B UZK-DA, neben der Angabe der Versendungsregion, anzumelden. Sofern das Ursprungsland ein anderes Land als Deutschland ist, ist als Versendungsregion der Code „99“ für „Ausland“ einzutragen. Ist das Ursprungsland bei Abgabe der Ausfuhranmeldung nicht bekannt, kann das vermutete Ursprungsland oder hilfsweise das Herkunfts-/Versendungsland angegeben werden.
 
Das „Merkblatt zu Zollanmeldungen, summarischen Anmeldungen und Wiederausfuhrmitteilungen“ wird hierzu bei nächster Gelegenheit angepasst.
 
Die Mitteilung finden Sie hier:
ATLAS Info 0426/23
 
Termine
Deutsch-Kenianisches Wirtschaftsforum
27. März, 11:00 bis 14:30 Uhr 
 
Anlässlich des Besuches des kenianischen Staatspräsidenten William Ruto in Berlin organisiert die Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) am 27. März 2023 ein Deutsch-Kenianisches Wirtschaftsforum. Die Veranstaltung findet in Berlin, im Haus der Deutschen Wirtschaft von 11:00 bis 14:30 Uhr statt. Von 11:00 bis 12:00 Uhr haben Unternehmensvertreter:innen die Möglichkeit auf ein B2B-Treffen und Networking, gefolgt vom Wirtschaftsforum mit dem Staatspräsidenten.
 
Die Anmeldung erfolgt unter diesem Link. Da die Plätze begrenzt sind können max. zwei Personen pro Unternehmen teilnehmen, die Teilnahmegebühren betragen 150,- EUR (inkl. MwSt.).
 
Grüner Wasserstoff: Das Potenzial von erneuerbaren Energien in Afrika
31. März, 11:00 Uhr 
 
Deutschland und Afrika können gleichermaßen vom Ausbau der erneuerbaren Energien auf dem afrikanischen Kontinent profitieren: Der Import von grünem Wasserstoff verbessert die Stromversorgung der heimischen Industrie und bietet für Afrika Absatzmöglichkeiten. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Afrika ergeben sich Geschäftsmöglichkeiten für grüne Technologie aus Deutschland. Das 7.INA Insights zum Thema „Mehr als nur Grüner Wasserstoff: Das Potenzial von erneuerbaren Energien in Afrika” am 31. März um 11:00 Uhr vermittelt praktische Lösungsansätze.
 
Hier können Sie sich für die Veranstaltung anmelden.
 
Roundtable Afrika in Mecklenburg-Vorpommern
24. April, 14:30 Uhr 
 
Unternehmen, die ihr Geschäft auf dem afrikanischen Kontinent ausweiten wollen und sich vorab über die Herausforderungen dabei sowie Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten der deutschen Regierung informieren möchten, erfahren dies bei einem digitalen Erfahrungsaustausch von Afrika-Expert:innen, veranstaltet von der IHK zu Schwerin am 24. April um 14:30 Uhr.
 
Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
 
Save the Date: Connecting European Chambers
28. und 29. Juni 
 
Am 28. und 29. Juni organisiert der europäische Kammerdachverband Eurochambres erneut die Veranstaltung „Connecting European Chambers“ (CEC). Die Sitzung findet in Brüssel statt, die Vorträge werden zusätzlich digital übertragen. Auch in diesem Jahr bietet CEC aktuelle Informationen zur Partizipation an EU-Projekten, konkrete Beispiele aus der Praxis und die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Merken Sie sich den Termin bei Interesse gerne schon einmal vor – detailliertere Informationen zu Programm und Anmeldung folgen demnächst.
 
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